28. Jänner 2016, 19 Uhr
Österreichische Gesellschaft für Literatur
Herrengasse 5, 1010 Wien
Mit der Unterstützung vom “Österreichischen Kulturforum Budapest” und dem “Attila József Kreis“ wurde im August 2015 der Übersetzungs-Workshop “Re:Verse” veranstaltet. Er war Teil des vom jährlichen József Attila Kreis organisierten Literaturfestes “JAK-tábor”. Das Hauptziel vom Workshop ist die Vermittlung zwischen österreichischen und ungarischen AutorInnen, die sich im Arbeitsprozess der Übersetzung kennen lernen. Die österreichischen AutorInnen erhielten vorab eine Rohübersetzung von Emese Dallos.
Im Mittelpunkt des Abends stehen die übersetzten Texte der ungarischen SchriftstellerInnen. Aber auch die ins Ungarische übersetzten Gedichte der österreichischen Autorinnen werden vorgetragen. Anschließend wird es ein Gespräch über den Workshop und die Übersetzungsarbeit geben. Die Veranstaltung wird in Englischer Sprache stattfinden. Lesungen auf Deutsch und Ungarisch.
Autorinnen aus Österreich
Isabella Breier,
geboren 1976 in Niederösterreich; Diplomstudium der Philosophie, Germanistik in Wien; Doktorat in Philosophie; Lehrkraft/Dozentin für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (in Österreich, Mexiko und Guatemala) sowie Basisbildungs- und Alphabetisierungstrainerin in der Erwachsenenbildung; Ghostwriter, Korrektorin, Lektorin; seit 2007 Lyrik- und Prosaveröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften. Diverse Stipendien und Preise: Preis der Dr. Schaumayr-Stiftung (2005); projektbezogene Arbeitsstipendien des Bundes (seit 2007); 2.Platz beim Do! Pen-Wettbewerb 2007; Theodor Körner Preis 2008; Rom-Stipendium des Bundes; Wiener AutorInnenstipendium 2010. mehrere Publikationen, zuletzt 2013: „Prokne & Co (Eine Groteske)“ (kitab Verlag) und 2014: „Anfang von etwas“ (Reihe: Neue Lyrik aus Österreich;
Verlag Berger)
Julia Lajta-Novak,
ist eine anglophile Wienerin. Sportpoetin. Bleistiftfetischistin. Sie studierte Englisch, Musik und Kulturmanagement in Wien, Edinburgh und London. Sie schätzt Menschen, die über sich selbst lachen können und Stabhochsprung. Ihr erster Gedichtband „Federwach das Vorwärts: Leichtathlyrik“ erschien 2015.
Maria Seisenbacher,
Schriftstellerin, Übersetzerin (Leichte Sprache) und Herausgeberin der Zeitschrift Keine Delikatessen (www.keinedelikatessen.at), Leiterin der Literaturgruppe Wortwerft (www.wortwerft.at). Diverse Stipendien und Auszeichnungen, zuletzt: Startstipendium des BMUKK Österreich, Wartholz Literaturstipendium. Zahlreiche Auftritte im In- und Ausland. Zuletzt erschienen: Maria Seisenbacher. Ruhig sitzen mit festen Schuhen. Gedichte. Edition Atelier 2015. Maria Seisenbacher: bher. Gedichte. Edition Yara 2013. Weitere Informationen: http://www.mariaseisenbacher.com
AutorInnne aus Ungarn
Orsolya Fenyvesi
(geb. 1986), Dichterin, Übersetzerin. Publikation von zwei Gedichtbänden (Tiere der Spiegel, 2013 bei JAK-Prae.hu Verlag; Ostrom (Belagerung, 2015 bei Kalligram Verlag). Regelmäßige Veröffentlichungen in ungarischen Online- und Offline Literaturzeitschriften. Ihre Gedichte wurden ins Englische, Deutsche und Serbische (von Sandra Buljanovic) übersetzt. Übersetzerin vom Englisch-Amerikanisch, von deutschsprachiger und französischsprachiger Lyrik (Anne Carson, Anne Sexton, Tara Skurtu, Louise Glück, Adrienne Rich etc.) und Prosa (Allen Ginsberg).
Imre Bartók
(1985, Budapest) Schriftsteller, Kritiker. Veröffentlichungen von zwei literaturwissenschaftlichen Monographien (Paul Celan. Poetik des beschädigtem Lebens, L’Harmattan, 2009; Rilke. Ornamentik und Tod, L’Harmattan 2011), vier Romanen (Metal, Kalligram, 2011, Philosopher-Trilogie, Libri, 2013, 2014, 2015) und einem Theaterstück (Goebbels, JAK – Melting Books, 2015). Verschiedene Übersetzungen aus dem Bereich der Philosophie (z.B. Günter Figal: Gegenständlichkeit, 2009) und Literatur (z.B. Friederike Mayröcker: Benachbarte Metalle, zusammen mit Márió Z. Nemes und Ferenc Szíjj.
Gábor Mezei
(1982, Gyöngyös), Dichter, lehrt an der Universität ELTE, Budapest. Veröffentlichung eines Gedichtbandes, függel.k.( anhang.), L’ Harmattan, 2012. Neuerscheinung 2016 Kalligram. Autor eines Märchenbuches, Beni naplója (Das Tagebuch von Beni, Moholy-Nagy, Universität der Künste). Er beschäftigt sich mit dem Thema Wechselbeziehung zwischen Literarischen Übersetzungen und Materialität. Seine Gedichte sind ins Tschechische (Tomáš Vašut) und Deutsche übersetzt. Übersetzungen aus dem Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaft (z. B. Hans Ulrich Gumbrecht).
Organisation vom Workshop und Moderation
Zoltán Lesi
(1982, Gyula); lebt und schreibt in Wien, Budapest und unterwegs. Diplomarbeit über Gedichtanalyse; Zwei Gedichtbände: Daphnis‘ Ziege (FISZ, 2009), Tauchen (JAK-Prae.hu, 2014). Veröffentlichungen in Zeitschriften: Alföld, Bárka, Élet és Irodalom, Hévíz, Holmi, Kalligram, Népszabadság, Parnasszus, Tiszatáj, Új Forrás. Er ist Organisator der Wien-Budapest Lesereihe und Redakteur der Weltliteraturserie vom FISZ-Jelenkor Verlag.